5 Tage – 4 Einheiten

Spaß macht mir das laufen zur Zeit nur bedingt. Ich muss mich schon arg dazu zwingen nicht wie ein fauler Hund vor dem Kamin zu liegen und sich bloß nicht zu bewegen.
Gut das ich mich diesmal zur Winterlaufserie angemeldet habe, sonst würde ich wohl keinerlei Grund finden vor die Tür zu gehen. Ohne Training (zumindest ein wenig) würde ich die 5 km noch nicht einmal schaffen oder nur mit Beatmungsgerät und Sauerstoffzelt im Ziel.

Die Woche vor Karneval war endlich mal wieder eine fast „gesunde Woche“ die Grippe hatte sich mit allem drum und dran verabschiedet. Über Karneval gab es für mich einige Tage frei. Ideal für einen Start und einer kleinen eigenen Laufserie.
5 Tage – 4 Einheiten (nur Veilchendienstag ausgenommen)

Angefangen am 18.02. – 5,5 km in lockeren 37:09 Minuten – 6,45 er Pace

19.02. – 4,66 km in gleichschnellen 31:14 Minuten – 6:42 er Pace

20.02. – 4,73 km Intervalltraining in 30:16 Minuten – 6:16 Pace

22.02. – 5,07 km Bierauslaufen in 34:25 Minuten – 6,47 er Pace

So sah mein Karnevalprogramm 2012 aus. Besonders das Intervalltraining hat wieder Mut gemacht, das auch die schnelleren Schritte noch funktionieren.

500 Meter schnelles Tempo und 500 Meter auslaufen und erholen. Die schnellen Passagen konnte ich unter oder knapp um die 6er Pace halten. Lange her das ich dies über eine längere Strecke geschafft habe. Insgesamt habe ich 4 Wechsel gemacht.

Am Samstag findet der zweite Lauf der Duisburger Winterlaufserie statt. Startnummer und Chip liegen bereit. Die Zielzeit vom ersten Lauf würde ich verdammt gerne unterbieten, bin mir allerdings auch dessen Bewusst das dies nur schwer möglich ist.

In diesem Sinne Breetlook.

Sonntag im Dezember

Ein Sonntag wie jeder andere in diesem Jahr. So war dieser nicht. Aufgestanden vor sechs Uhr. Ich liebe meine Kinder….wirklich.
Frühstück und Kinderprogramm (damit meine ich nicht diesen Kasten der flimmert) bis die Sonne aufgeht. Dann der Entschluss ich gehe laufen. Abgenickt von der Lieblingsgattin. Umgezogen, Schuhe geschnürt, Garmine an den Arm und raus. Wieder rein Kopfbedeckung vergessen, einer hatte draußen die Heizung nicht angemacht – Puh war das kalt.

Während dieser Zeit ging im Kopf schon der Gedanke um, welche Strecke ich heute laufen soll. Hausrunde 5 km wie immer oder diese vielleicht zweimal von wegen km am Sonntag sammeln. Ich bin mir unschlüssig. Irgendwie kotzt mag ich diese Runde nicht mehr. Immer zu wissen wann Garmine piepst weil der km vorbei ist oder genau die nächste Ecke schon zu kennen, das wollte ich diesmal nicht. Also wohin.

Es gibt einen schönen Wald in unserer Nähe dort ist Sonntags immer die Hölle los an Läufern. Viele kommen mit dem PKW dort hin, powern sich aus und fahren wieder. Ich wollte es an diesem Tag mal anders machen.
Hin laufen – bis zur Fußgängerbrücke – Traubenzucker einwerfen und wieder nach Hause laufen. Dort war ich zuletzt vor einigen Monaten. Ich wußte noch es waren knapp 10 km. Wer meine Einträge zur Zeit ein wenig verfolgt, weiß das 10 km für mich eine immense km Leistung ist. Gute Herausforderung. Garmine wollte ich bei diesem Lauf außer acht lassen und nur die gelaufenen Meter aufzeichnen und die Gesamtzeit haben. Pace war für diesen Lauf egal.

Der Lauf war langsam, locker und super schön. Hat nach langer Zeit wieder Viel Spass gemacht. Und den inneren habe ich vor der Brücke auch stehen gelassen. Zuerst wollte ich noch auf die Brücke laufen, bin allerdings dann über die Brücke gelaufen und habe dort meine kleine Pause gemacht und danach den Weg über die Brücke zurück. Lauft ihr eher kurze oder lange Schritte bergauf?

Zurück wieder schön an den Feldern bis zum Wald und ab nach Hause.

Genial. ein gelunger Auftakt für einen Sonntag, endlich mal wieder mit freiem Kopf und guten Beinen gelaufen. Garmine`s Werte sind für mich diesmal zweitrangig, obwohl ich schon so ein Zahlen und Vergleich Mensch bin.

Für die Statistik:

10,50 km | 1:12:14 min. | 6:53 min/km | 139 / 160 HF

glatte 10 km ohne Eis

Nach dem guten Start mit 8 km, nun ein Sonntagslauf. Was sollen sonntags immer für Läufe stattfinden? Richtig. Long, long, longer, aber nicht mit mir. 8 km waren für mich ja schon ewig long. Frau und Kinder beschäftigt, longtight an kurze Arme und Jacke drüber. Wenn man vorher Wetter gucken würde, hätte es das kurze auch getan. Na ja.

Ich hatte mich dazu entschlossen, eine kurze Runde durch den Hülser Bruch.  Max. 5 – 6 km in einer, für mich, flotten Zeit. Achtung lachen nur leise bitte. 6:30 – 6:45 min./km.

Die ersten km lief ich genau meinen Schnitt, eigentlich schneller. Wer kennt das nicht? Vorsatz: Langsam anfangen, schnell über den Haufen geworfen. Schnitt lag bis km 6 bei so ca. 6:20 min./km.

Danach eingebrochen mit dem Tempo, hatte aber noch so viel Luft das ich die Runde kurzerhand verlängert auf satte 10 km. Puh was hatte ich brennen in den Oberschenkeln. Arsch ab gehabt. Allerdings stolz wie bolle.

Für einen der seit Wochen nur unregelmässig laufen geht mal wieder ein Anfang. An andere vergangene Zeiten darf ich zur Zeit nicht denken auch wenn es mir sehr schwer fällt. Man könnte hin und wieder einfach heulen. Macht aber auch nicht schneller.

Für die Statistik:

10,00 km | 1:06:54 Std. | 6:41 min/km | 147 / 163 HF